Streß ist,

wenn man schreiend aufwacht

 und bemerkt,

daß man noch gar nicht eingeschlafen war.

© Willy Meurer, (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto

 

Hier nun einige wertvolle Infos zum Thema Stress

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Definition von Stress:
 
Heutzutage ist Stress zu einem sehr populärem Begriff geworden. In Zeitungen, im Fernsehen und auch im Freundeskreis spricht man u.a. vom Stress am Arbeitsplatz, im Familienleben, in der Freizeit, in der Erziehung, im Strassenverkehr. Es gibt kaum einen Bereich des alltäglichen Lebens, der nicht mit dem Begriff Stress in Zusammenhang gebracht werden kann. Stress wird dabei oftmals einseitig als negativ bewertet (= Distress).
 
Stress ist daneben aber auch lebensnotwendig für das Wohl des Menschen. (= Eustress)
 
Dieser Eustress ist positiv und geht mit Freude, hoher Konzentration und hohem Selbstwertgefühl einher. Er fördert die Weiterentwicklung und spornt zu Leistungen an.
 
Jede körperliche oder kognitive Anstrengung, jedes Problemlösen benötigt ein gewisses Ausmaß von Stress.
 
Der umgangssprachliche Ausdruck "ich fühle mich gestresst" gibt dagegen einen Zustand von durch belastende Ereignisse (= stressauslösende Bedingungen) ausgelöster Anspannung wieder. Durch diese Anforderungssituation wird die gesamte Person über das Maß hinaus aktiviert. Stress bezeichnet somit den Zustand in dem eine Person sich befindet. Die stressauslösenden Bedingungen nennt man Stressoren.
 
Stressoren sind also Anforderungssituationen, sie schließen physikalische Bedingungen (z.B. Lärm, Hitze, ...), Leistungssituationen (z.B. Überforderung, Prüfung, ...), soziale Situationen (z.B. Isolation, Konkurrenz, Konflikte, ...) und körperliche Bedingungen (z.B. Verletzung, Hunger, ...) ein. Stressoren sind hoch individuell, denn für jede Person können andere Situationen als Stressoren fungieren. So kann eine Verspätung für die eine Person vollkommen unproblematisch sein, eine andere Person reagiert aber mit höchster Anspannung darauf.  
 
Obwohl ganz unterschiedliche Situationen als Stressoren wirken können, sind jedoch folgende übergreifende Merkmale für diese Situationen prägend:
 

  • das Ausmaß der Bekanntheit


  • das Ausmaß der Kontrolle


  • das Ausmaß der Vorhersehbarkeit


  • das Ausmaß der Eindeutigkeit


 
So reagieren Personen in neuen, unvertrauten Situationen, die objektiv nicht beeinflussbar, nicht vorhersehbar und schwer zu durchschauen sind, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mit Stress. Untersuchungen zu Stressoren zeigen, dass nicht das Auftreten von kritischen Lebensereignissen (z.B. Tod des Partners, Geburt eines Kindes, Scheidung), sondern vielmehr die Wahrnehmung, Bewertung und Verarbeitung durch die betreffende Person dafür ausschlaggebend ist, ob diese Ereignisse zu Stressoren werden, die infolge zu gesundheitlichen Störungen führen.  
 
Zudem führen gerade die alltäglichen Belastungen, die alltäglichen Ärgernisse ( z.B. Zeitdruck, Konflikte, Konkurrenz, hohe Verantwortung) eher zu einem chronischen Stress, als kritische Lebensereignisse. 


Stressreaktion:
 
Bis jetzt wurde nur von den stressauslösenden Bedingungen gesprochen. Es ist aber genauso wichtig, sich die durch diese Bedingungen hervorgerufenen Prozesse, also die Antwort auf die Stressoren bei der betreffenden Person genauer anzuschauen. Man spricht hierbei von der STRESSREAKTION.
 
Die Stressreaktion kann auf vier Ebenen beschrieben werden:
 

  • der körperlichen (physiologischen)


  • der verhaltensmässigen (behavioralen)


  • der gefühlsmässigen (emotionalen) und


  • der gedanklichen (kognitiven) Ebene


 
Im folgenden sollen diese unterschiedlichen Stressreaktionen beschrieben werden:
 
1. körperliche Ebene
 
Die körperliche Stressreaktion ist ein kompliziertes Zusammenspiel zwischen dem zentralen Nervensystem, dem vegetativen Nervensystem und dem Hormonsystem. Im folgenden sollen vereinfacht die physiologischen Mechanismen dargestellt werden:
 
Die körperliche Stressreaktion verläuft hauptsächlich über zwei Achsen. Durch den Sympatikus wird das Nebennierenmark stimuliert, Adrenalin und Noradrenalin (die als Stresshormone bekannten Katecholamine) vermehrt zu produzieren und ins Blut abzugeben. Als Folge davon steigt der Blutdruck, der Puls, die Atemfrequenz, die Muskelspannung und die Blutgerinnung. Die Hypophyse setzt daneben adrenocorticotrophes Hormon (ATCH) in den Blutkreislauf frei und dadurch wird die Nebennierenrinde zur Freisetzung von Cortisol stimuliert. Dieses Hormon ermöglicht eine breite Palette von Stressanpassung, die von einer vermehrten Bereitstellung energieliefernden Blutzuckers bis zur Abstimmung des Immunsystems führt.
 
2. verhaltensmässige Ebene:
 
Hierbei ist das Verhalten der betreffenden Perason in belastenden Situationen gemeint. Auf dieser Ebene zeigen sich: hastiges Verhalten (z.B. Pausen kürzen, schnelles Essen, schnelles Reden), Betäubungsverhalten (z.B. steigender Nikotin-, Alkohol-, Medikamenten- und/oder Drogenkonsum), unkoordiniertes Verhalten (z.B. mehrere Dinge gleichzeitig machen, Tätigkeiten unterbrechen oder nicht fertig machen, mangelnde Planung) und konfliktreicher Umgang mit anderen Personen (z.B. gereiztes bis aggressives Verhalten)
 
 
3. gefühlsmässige Ebene:
 
Die Stressreaktion zeigt sich in sehr unterschiedlichen Gefühlen, die jedoch dem Grundmuster Aggression, Angst und Hilflosigkeit zuzuordnen sind. Symptome können dabei u.a. Unausgeglichenheit, Gereiztheit, Unzufriedenheit, Nervosität, Unsicherheit, Traurigkeit sein.
 
 
4. gedankliche Ebene:
 
In belastenden Situationen kommt es meist zu Gedanken, die nur um den belastenden Bereich kreisen. Die Personen grübeln sehr viel. Folgende Gedanken können vorherrschend sein:  
"das schaffe ich nie"
"warum passiert immer mir so etwas"
"jetzt ist alles aus"
"immer muss ich das alleine schaffen"


 

Wie halte ich Stress besser aus
 
 
Jeder von uns kennt die Situation - der Kopf raucht, die Nerven liegen blank, man könnte stundenlang heulen.
 
Und jeder, der mit Suchtstoffen schon mal zu tun hatte, kennt auch die Lösung - her damit!!!
 
Doch für alle, die es anders lösen wollen, auch hier ein paar Tips:
 
+ gönnen Sie sich einen Kurzurlaub

+ legen Sie sich ins Bett und kuscheln Sie sich 20 Minuten unter die Decke
+ kaufen Sie sich eine Boulevardzeitung oder ein Unterhaltungsmagazin, legen sich damit ins Bett, lesen sie und essen Schokolade dabei  
+ machen Sie sich einen Pudding, setzen sich gemütlich in einen Sessel und essen Sie ihn langsam und genüsslich
+ verbringen Sie einen Nachmittag auf einer Decke liegend im Park
+ ziehen Sie einen Tag lang den Telefonstecker heraus oder schalten den AB an
+ ruhen Sie sich nach anstrengender Arbeit eine Stunde lang aus
+ nehmen Sie für ein oder zwei Tage ein Zimmer am Meer oder in den Bergen
+ lassen Sie sich mit Frühstück oder Kaffee im Bett verwöhnen
 
  ERMUTIGUNG - ermutigen Sie sich selbst. Wiederholen Sie sich immer wieder: "Ich kann es aushalten!"  "Es wird nicht ewig dauern!"  "Ich werde es schaffen!"  "Ich tue das Beste, was ich kann!"
 
 
AN DAS "PRO" UND "CONTRA" DENKEN -  
 
Machen Sie eine Liste dessen, was dafür und dagegen spricht, Stress auszuhalten, d.h. sich selbst zu verletzen, Alkohol oder Drogen zu missbrauchen, oder etwas anderes Unüberlegtes zu tun.  Konzentrieren Sie sich auf langfristige Ziele, auf das Licht am Ende des Tunnels. Erinnern Sie sich an Zeiten, in denen der Schmerz ein Ende nahm.  Denken Sie an die positiven Auswirkungen, wenn Sie Stress aushalten. Stellen Sie sich vor, wie gut Sie sich fühlen werden, wenn Sie Ihre Ziele erreichen, wenn Sie nicht unkontrolliert handeln.  Denken Sie an die negativen Auswirkungen, wenn Sie Stress nicht aushalten. Erinnern Sie sich, was in der Vergangenheit geschehen ist, wenn Sie unüberlegt gehandelt haben, um der Gegenwart zu entfliehen. 


 

Selbstbeobachtung in einer Anforderungssituation
 
Suche dir nun eine belastende Situation aus deinem alltäglichen Leben, und übertrage diese in den Arbeitsbogen!
 

ARBEITSBOGEN ZUR SELBSTBEOBACHTUNG


 
1. Situation (beschreibe Ort, Zeitpunkt und Handlung der belastenden Situation)
 
 
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2. Eigenes Verhalten (was tue ich, was sage ich)
 
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3. Körperreaktion (was spüre ich körperlich)
 
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4. Eigene Gedanken / Bewertungen (was denke ich)
 
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5. Eigene Gefühle (was fühle ich)
 
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6. ergaben sich Konsequenzen aus der belastenden Situation? (wenn ja, welche?)
 
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7. Was will ich ändern (mein ziel/meine ziele), damit mich eine solche Situation zukünftig nicht mehr so belasten kann?
 
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8. Ideen zur Bewältigung
 
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(davon habe ich folgende ausgewählt):
 
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9. konkrete Schritte planen
 
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10. Umsetzung
 
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11. Bilanz ziehen (was war gut / was muss ich noch ändern)
 
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Tom's Gästebuch



   


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